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Review Finanzmarkt 2021

Der zweite Online-Vortragsabend am 17. März 2021 war wieder gut „besucht“, es waren etwa 60 interessierte Zuhörer eingewählt. Thema des Abends waren die Finanzmärkte nach Covid-19 – wie haben sich die Gegebenheiten verändert?! Dazu standen Univ.-Doz. MMag. DDr. Peter Ladreiter, Vorstandsvorsitzender und CIO der Security KAG sowie Alfred Kober, Leiter des Aktienfondsmanagements in der Security KAG Rede und Antwort. Beide Herren können auf einen über 20-Jährigen „Track Rekord“ im Finanzbereich zurückblicken und beide haben viele Höhen und Tiefen an den Finanzmärkten miterlebt.

Allein innerhalb der letzten 15 Jahre gab es zwei extreme Einschnitte an den Finanzmärkten – einerseits die Finanzkrise mit Beginn 2007 und 2008 sowie der Beginn der Covid-Pandemie im 1. Quartal 2020. Im Zuge beider Krisen schöpften die Notenbanken alle ihre Möglichkeiten aus und fluteten die Märkte mit Geld, um das Schlimmste zu verhindern. Zu Beginn der ersten Krise wurde zusätzlich damit begonnen, die Zinsen zu senken, um so die Wirtschaft anzukurbeln.

Diese Möglichkeit haben wir heute nicht mehr, da sich die Zinsen seit mehreren Jahren bereits auf historisch tiefem Niveau befinden. Diese Niedrigzinspolitik hat zwar den Vorteil, dass sich sowohl Unternehmen, private Haushalten und auch die Staaten günstig verschulden können, allerdings gibt es auch negative Auswirkungen – es erfolgt eine stetige Enteignung der Sparer bzw. der Anleger in risikolosen Anlageformen. Wer also langfristig Vermögen aufbauen möchte, kann dies nur noch über Aktien oder Sachwerte tun und muss entsprechendes Risiko nehmen und auch längere Veranlagungszeiten in Kauf nehmen.

Die Österreicher sind leider sehr traditionelle Sparer und daher befinden sich aktuell etwa 300 Mrd. Euro auf Spareinlagen, die de facto unverzinst sind und einem realen Vermögensverlust ausgesetzt sind. Dieser Umstand wird sich gravierend auf die Altersvorsorge vieler Menschen auswirken und wird die Kluft zwischen Arm und Reich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten enorm vergrößern.

Nur durch Sachwerte, wie dies Aktien, Immobilien oder Rohstoffe sind, kann man langfristig Vermögen aufbauen und sich damit auch gegen steigende Inflation absichern. Ein entsprechend langer Anlagehorizont senkt die Bedeutung des Marktrisikos. Aktuell wird eine steigende Inflation noch nicht als große Bedrohung angesehen, es weiß aber niemand, ob sich dieser Umstand ändert, wenn die Wirtschaft weltweit wieder stärker in Fahrt kommt und die Nachfrage nach Gütern und vor allem Rohstoffen wieder ansteigt.

Für all jene, die sich die von den Referenten mitgebrachten Zahlen und Fakten näher ansehen möchten, steht die Präsentation zum Download bereit, die uns dankenswerter Weise von den Referenten zur Verfügung gestellt wurde.

Nach den Ausführungen der Referenten hatten die Zuhörer wieder die Möglichkeit Fragen zu stellen, was selbstverständlich wieder rege in Anspruch genommen wurde. Die nächste Veranstaltung wird aller Voraussicht nach wieder als Online-Vortrag stattfinden und ist für April / Mai geplant. Wir hoffen, dass sich die Möglichkeiten bis zum Sommer verbessern, sodass wir eventuell noch vor der Sommerpause eine Veranstaltung abseits des virtuellen Raums anbieten können.  

Bleiben Sie gesund – Ihr SOWI-AV!
Text: Mag. Eva Gatschelhofer

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